Quer- und Längs-Streifen richtig tragen

 
 

Querstreifen

Streifen sind in der Mode allgegenwärtig und gehören zu den häufig vorkommenden Mustern. Längsstreifen finden wir vielfach in Hemden, Blusen oder auf Anzügen. Querstreifen sind beliebt auf Pullovern, Sweatern und für leichte Sommerkleider. Die Breite der Streifen ist variabel und reicht von feinen Nadelstreifen in Anzügen bis zu schweren Blockstreifen auf Shirts.

Angst vor Streifen-Mustern? Das ist völlig unnötig, denn jeder kann sie tragen. Streifen dürfen in keinem Kleiderschrank fehlen.

dominante Streifen ....

Querstreifen

können ebenfalls von jedem Figur-Typ getragen werden, allerdings gilt es ein paar Punkte zu beachten. Waagerechte Streifen ziehen Blicke magisch an – gekonnt eingesetzt können auch sie uns vorteilhafter wirken lassen.

Wie alle waagerechten Linien, z.B. Gürtel, Blusen- oder Rocksäume, bringen Querstreifen Unterbrechungen und verkürzen die Körperlänge. Bei sehr schlanken und hochgewachsenen Personen kann dies gewollt sein um ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen Oberkörper und Beinen zu schaffen.

Beim klassischen Ringelmuster wechseln sich Grundton und Farbstreifen in einem gleichbleibenden Abstand ab. Um den Blick gezielt auf bestimmte Körperpartien zu lenken greift man besser zu Mustern bei denen die Dicke von Streifen zu Streifen zunimmt. So entsteht ein starker Hell/Dunkel-Kontrast, ideal z.B. für Personen mit H-Figur, also rechteckigen Körperbau ohne deutliche Kurven. Mit den hellen Bereichen lässt sich die Schulterpartie hervorheben und so der Körper optisch modellieren. Körperstellen, die optisch in den Hintergrund treten sollen, werden dunkel gehalten. Lange Ketten und tiefe V-Ausschnitte bieten sich an um das Muster und die Breitenwirkung der Linien zu unterbrechen, so können auch O-Figuren Streifen tragen. Dieser Trick kann auch von Y-Figuren mit einer starken Schulter-Partie genutzt werden. Zusätzlich kann durch ein markantes Muster oder eine auffällige Farbgebung ein optisches Gegengewicht in der Körper-Mitte gesetzt werden. Genau das Gegenteil, also die optische Betonung der Schultern bietet sich bei einer A-Figur an.

Stärke und Kontrast der Streifen sollten wie, bei anderen Mustern auch, auf die Statur abgestimmt sein. Schmale Personen greifen vorzugsweise zu dünneren Streifen und hellen Farben. Bei kräftigerer Statur wirken breitere Streifen ausgewogener. Da helle Farbtöne hier eventuell zu stark auftragen besser Kleidungsstücke in einem dunklen Grundton mit farblich abgesetzten Streifen wählen.

Querstreifen haben Ihren Ursprung im maritimen Bereich, viele Schnitte und Farb-Gestaltungen sind bis heute daran angelehnt. Deshalb vermittelt das klassische Ringel- oder Bretonische Shirt oft einen leichten Touch von Freizeit. Edel kombinieren lässt sich das Shirt unter einem Blazer oder Sakko. So kommt das belebende Element der Streifen zum Tragen, jedoch die Streckung in die Breite wird nach links und rechts begrenzt.

 
 

Längsstreifen

 

Längststreifen

sind völlig unkompliziert und nur wenig ist zu beachten. Linien, die von oben nach unten laufen scheinen unseren Augen vergleichsweise länger als exakt gleichlange Linien, die waagerecht verlaufen. Dadurch entsteht der optische Eindruck, dass Längsstreifen strecken.

Wer von Natur aus schon hochgewachsen und schlank ist kann auf vertikale Streifen getrost verzichten, alle anderen Figur-Typen sollten passende Stücke im Kleiderschrank haben. Gestreifte Hemden, Blusen und Sakkos strecken den Oberkörper. Stoffhosen, Jeans oder auch Rocke im Streifenlook lassen Beinen schlanker und länger erscheinen.

Je feiner Längsstreifen sind, desto eleganter ist die Wirkung der Kleidungsstücke. Ein dynamischer Charakter entsteht, treffen Linien unterschiedlicher Dicke im Muster aufeinander.